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Diabetes

Diabetes
Der Diabetes mellitus ist eine endokrine Stoffwechselerkrankung, bei der die insulinproduzierdenden Langerhans-Inseln der Pankreas geschädigt sind. Die gestörte Funktion führt zu erhöhten Blutzuckerwerten (Hyperglykämie).
Es gibt zwei Diabetesformen. Diese haben nur eine Gemeinsamkeit: den erhöhten Blutzuckerwert!
 

Entstehung Diabetes Typ I


Heute wird als Ursache des Diabetes mellitus ein Zusammenspiel von Erbfaktoren, Virusinfekt und Autoimmunerkrankung angenommen. Die Erbfaktoren werden durch eine Virusinfektion wie Mumps oder Masern ausgelöst. Durch diese Virusinfekte werden Antikörper gegen körpereigenes Gewebe – hier die Inselzellen des Pankreas – gebildet. Diese führen zu einer Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen und damit zum absoluten Insulinmangel.
 

Entstehung Diabetes Typ II

 
Die Ursache des Diabetes mellitus Typ II ist eine angeborene oder erworbene Insulinunempfindlichkeit (Insulinresistenz) mit einem relativen Insulinmangel, die zu einer gestörten Glukoseverwertung führt. Verstärkt wird diese Insulinresistenz durch die erhöhte Fettaufnahme durch die Nahrung und Übergewicht, wie sie in den Industrieländern häufig vorkommt.
 
 
Häufigkeit
 
Der Diabetes mellitus, hier vor allem der Typ II, ist in Industrieländern eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Diabetes kann in jedem Lebensalter auftreten, ist aber nicht in jedem Lebensalter gleich häufig vertreten.
 
Therapie

Beim Diabetes mellitus Typ I ist unbedingt eine Behandlung mit Insulin erforderlich, um dem Körper das fehlende Insulin zuzuführen.
Beim Diabetes mellitus Typ II kann in Abhängigkeit zu der Schädigung der Insulinproduktion und -verwertung eine medikamentöse Therapie mit Tabletten ausreichend sein. Dies ist aber nur mit begleitenden Massnahmen wie z.B.  einer entsprechenden Ernährung ausreichend Bewegung zu erreichen.
 
Bedeutung für den Patienten

Beim Diabetes mellitus handelt es sich um eine chronische Erkrankung, für die es in der heutigen Zeit keine vollständige Heilung gibt. Die Patienten bewältigen diese Tatsache sehr unterschiedlich. Von Ignorierung bis Akzeptanz, von völliger Selbstständigkeit bis zu völliger Hilflosigkeit, von Schuldgefühl bis Wut reicht das Spektrum der Reaktionen. Sie sind nicht nur vom Alter der Menschen abhängig, auch wenn es vielleicht in jungen Jahren leichter fällt, ein Leben mit der Erkrankung zu gestalten. Nicht zu vergessen ist der soziale Aspekt des Diabetes. Ein geselliges Essen mit Freunden wird durch Diätvorschriften eingeengt. Die Blutzuckerkontrollen fördern die «Diätsünden» zu Tage. Aus Angst vor der Aufdeckung gehen vor allem ältere Diabetiker nicht mehr zu den Kontrollen beim Hausarzt oder ziehen sich zurück. Da viele gesellige Ereignisse mit genussvollem Essen verbunden sind, entsteht die Gefahr einer sozialen Isolation.
 
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