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Eisen – ein wichtiges Element

Eisen – ein wichtiges Element

Eisen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen. Unser Körper kann es nicht selbst bilden, deshalb sind wir auf eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Reicht diese nicht aus, entsteht ein Eisenmangel, der behandelt werden sollte.

Was können wir bei Wikipedia über Eisen lernen? Eisen ist ein chemisches Element mit dem Symbol «Fe», welches für das lateinische Wort Ferrum (=Eisen) steht. Es gehört zu den Übergangsmetallen, die in Periodensystem der Elemente die Gruppe 8 (Eisengruppe) bilden. Eisen ist, auf den Massenanteil bezogen, nach Sauerstoff, Silicium und Aluminium das vierthäufigste Element in der Erdkruste und nach Aluminium das häufigste Metall.

Eisen im Körper

Aus medizinischer Sicht interessiert uns allerdings auch, welche Rolle Eisen im Körper spielt: Das Spurenelement unterstützt hier die normale Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin und wird vor allem für den Sauerstofftransport benötigt. Als Bestandteil vieler Enzyme ist es aber auch für den Stoffwechsel unentbehrlich. Das Element ist zudem für eine gute körperliche und kognitive Entwicklung im Kindes- und Jugendalter essenziell.
Ein Mangel kann sich auf vielerlei Arten äussern. Hauptsymptome sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten und eine Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig wird auch das Immunsystem geschwächt und man wird anfälliger auf Infekte. Haarausfall, brüchige Fingernägel, eingerissene Mundwinkel und trockene Haut sind weitere Merkmale, die auf einen Eisenmangel deuten können.

 

Erhöhter Eisenbedarf

Wenn das Eisen aus der Nahrung nicht ausreicht, den effektiven Bedarf zu decken, entsteht ein Eisenmangel. Das ist gar nicht so selten, den einerseits kann der Körper nur etwa zehn bis fünfzehn Prozent des zur Verfügung stehenden Eisens verwerten und andererseits gibt es einige Situationen, die einen erhöhten Bedarf erfordern. Dies ist zum Beispiel während einer Schwangerschaft, in der Stillzeit oder während der Wachstumsphase der Fall. Auch bei einem übermässigen Eisenverlust ist der Bedarf erhöht. Hier sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter (Blutverlust durch Regelblutungen), Sportler (vor allem Ausdauersportler: Eisenverlust durch Schwitzen) und Menschen mit Darmerkrankungen (das Eisen kann weniger gut aufgenommen werden) betroffen.
Normalerweise wird der Eisenverlust durch die Aufnahme von Eisen mit der Nahrung ausgeglichen. Dabei wird ein Teil des Eisens in Form von Ferritin in Leber, Milz, Knochenmark und Muskulatur gespeichert. Täglich gehen ein bis zwei Milligramm Eisen aus dem Organismus verloren. Da nur ein kleiner Teil des Eisens aus den Lebensmitteln verwertet werden kann, beträgt der tägliche Eisenbedarf jedoch etwa zehn bis zwanzig Milligramm.

 

Clevere Ernährung

Wer einem Eisenmangel vorbeugen möchte, kann auf eine eisenreiche Ernährung achten. Es gibt eine ganze Reihe Lebensmittel, die gute Eisenlieferanten darstellen. In erster Linie sind hier Fleisch und Fleischerzeugnisse zu nennen (am meisten Eisen haben rohes Fleisch, Blutwurst und Leber), aber auch Hülsenfrüchte und Getreideprodukte aus Vollkornmehl sind geeignet. Um die Eisenaufnahme aus diesen Lebensmitteln zu verbessern, empfiehlt sich der gleichzeitige Verzehr von Vitamin-C-haltigen Nahrungsmitteln wie beispielsweise Orangensaft, Früchten oder Sauerkraut.
Es gibt aber auch Genuss- und Lebensmittel, die die Aufnahme von Eisen in den Körper vermindern. Diese sollten möglichst nur massvoll und nicht unbedingt gleichzeitig mit eisenreichen Produkten verzehrt werden. Hierbei handelt es sich um Kaffee, Schwarztee und Kakao, um Eiweisse aus Soja, Milchprodukten und Eiern, um Kalziumsalze (z.B. aus Mineralwasser) sowie um Oxalate (in diversen Gemüsesorten wie Spinat oder Rhabarber enthalten).

 

Therapie von Eisenmangel

Ort wird ein Eisenmangel zunächst durch die regelmässige Einnahme von Eisenpräparaten behandelt. Es kann eine Weile dauern, bis die Eisenspeicher im Körper wieder aufgefüllt sind. Deshalb muss die Therapie langfristig, meist über etliche Monate, erfolgen. Der Nachteil vieler oral eingenommener Medikamente besteht darin, dass sie nicht selten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall verursachen und dass auch hier – wie bei den Lebensmitteln – nur ein kleiner Teil des Eisens verwertet werden kann. Neuere Formulierungen weisen jedoch deutlich weniger Nebenwirkungen auf und zeigen gleichzeitig eine verbesserte Aufnahme. Für einen ausgeprägten Eisenmangel bieten sich auch Infusionen an, die allerdings in der Verabreichung nicht immer ganz unproblematisch sind.

 

Magazin Astrea Apotheke November 2019

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